Datum: 21.04.2024 bis 23.04.2024
Vandalismus, ein sinkendes Sicherheitsgefühl und die schleichende Verwahrlosung des öffentlichen
Raumes. Die regelmäßig bemühte Multikrise mit ihren Auswirkungen auf die vorhandene Kaufkraft und
den gefühlten Verlust von Wohlstand tut ihr Übriges und sorgt für angespannte Stimmung in allen
gesellschaftlichen Bereichen.
Raumes. Die regelmäßig bemühte Multikrise mit ihren Auswirkungen auf die vorhandene Kaufkraft und
den gefühlten Verlust von Wohlstand tut ihr Übriges und sorgt für angespannte Stimmung in allen
gesellschaftlichen Bereichen.
Die Polarisierung der Meinungen und der Lebensmöglichkeiten – auch erkennbar an den Wahlurnen – zeigt
sich besonders in den Zentren der Städte und wirkt auf die empfundene Urbanität. Die heile Welt der
Innenstädte bröckelt, oft auch an den Immobilien und im öffentlichen Raum sichtbar. Wo gestern noch die
Vielfalt und Durchmischung von sozialen Milieus Ziel der Politik und Teil des urbanen Erlebnisses war,
wird dies unter den aktuellen Stressbedingungen zunehmend als Bedrohung und Verlust des bisher
selbstverständlichen Stadtgefühls wahrgenommen.
Wie sollen die Städte damit umgehen? Für wen soll Stadt in Zukunft sein? Welche Rolle spielt die
Innenstadt bei diesen Konflikten? Wie passt eine gesellschaftspolitisch positiv bewertete inklusive und
integrative Stadt–(Marketing–)Strategie zu den ökonomischen Zwängen und den Zielen der Stakeholder,
die oft mit großem Engagement unsere Innenstadtaktivitäten unterstützen, mitfinanzieren und
mitentscheiden?
STADT FÜR ALLE – das ist die Losung, hinter der sich viele Menschen in den Städten versammeln
können, es ist die Utopie, die die Stadtentwicklung in der europäischen Stadt trägt. Im Citymanagement
haben viele unserer Organisationen Erfahrungen mit der Moderation verschiedenster Anspruchsgruppen
mit oft divergierenden Interessen; wir arbeiten mit beim Aushandeln von Zielkonflikten etwa über die
Verteilung des Stadt– und Verkehrsraums. Wäre es nicht auch eine Aufgabe für uns, die erkennbaren
Polarisierungen in den Innenstädten aufzugreifen und diejenigen zu unterstützen, die an Lösungen arbeiten?
Wäre es eine Aufgabe, in der Stadtkommunikation auch die Starken in unseren Städten in den Diskurs zu
holen und mit ihnen zu besprechen, wie wir mit den Verwerfungen umgehen wollen, die wir nicht alle
ebnen, und den Konflikten, die wir nicht alle lösen können?
Über diese und andere Fragen zur aktuellen Situation in unseren Städten wollen wir in Wuppertal auf dem
Deutschen Stadtmarketingtag ins Gespräch kommen. Gemeinsam wollen wir darüber sprechen, wie wir auf
die vorgenannten Entwicklungen mit unserer Arbeit reagieren. Wir sind gespannt auf den Austausch mit
unseren Expertinnen und Experten und mit Ihnen, die Sie Ihre Stadterfahrungen einbringen.
Netzwerkveranstaltung
Ort:
Wuppertal
Veranstalter:
Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V.